Joseph Ratzinger ist seit 40 Jahren bekannt für seine Angst um den Verlust des katholischen Glaubens. Als Jugendlicher ist er in heile kirchliche Verhältnisse eingebettet und während der Nazi-Zeit erfährt er seine Kirche als moralische Stütze. In der Liturgie fühlt er sich geborgen. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Amtskirche
Zwischen Hoffnungen und Enttäuschungen. Ein Blick in die nachkonziliare Zeit
Aus guten Gründen hat das 2. Vatikanische Konzil die Römisch-Katholische Kirche in eine schwere Krise geführt. Wer seine Absichten ernst nimmt, repetiert nicht getreu seine oft unausgeglichenen Texte, sondern geht auf die Nöte und Erwartungen der Menschen ein. Weiterlesen
Intelligenz und biblischer Glaube
Es ist ein tief eingewurzeltes Vorurteil: Zu viel Intellekt tue dem Glauben nicht gut. Vor allem Kirchenführer halten es am Leben. Nicht nur die Intellektuellen einer Gesellschaft gelten als gefährlich, weil sie „Unruhe stiften, kritiksüchtig und mit nichts zufrieden sind“. Auch kritische Theologen haben keine guten Karten. Sie sind, wie man oft hört, unkirchlich oder viel zu liberal. Weiterlesen
Was ist die Alternative? – Zur Ökumene fällt Rom schon lange nichts mehr ein
Der 29. Juni 2007, noch keine zwei Jahre her, ist einer der schwärzesten Tage für die Ökumene. Oder hat sich die Finsternis vom August 2000 (Dominus Iesus) nur wiederholt? Erinnern wir uns: Damals stellte Joseph Ratzinger in einem großen Rundumschlag fest, dass keine Religion an die christliche, keine christliche Kirche an die katholische, keine Hochachtung gegenüber Jesus an den altkirchlichen Glauben an dessen Gottheit herankommt. Weiterlesen
Sensibilität für die Wahrheit?
Zur virtuellen Rede des Papstes an der Sapienza in Rom
I. Außerhalb des Christentums kein Heil?
Für die „Universität Rom I“, genannt „Sapienza“, sollte der 17.1.2008 zu einem glanzvollen Ereignis werden. Benedikt XVI. war dazu eingeladen, an dieser größten Universität Europas das akademische Jahr mit einer feierlichen Rede zu eröffnen. Aber linksgerichtete Studentengruppen protestierten laut und 67 Professoren unterstützten den Protest in einem Brief an den einladenden Rektor. Weiterlesen
Katholische und reformatorische Kirchenbegriffe
Die Unterschiede des katholischen und reformatorischen Kirchenbildes sind höchst komplex. Nur differenzierte historische Rekonstruktionen können sie angemessen aufklären und nur wer sie kennt, kann für die Gegenwart angemessene Modelle der ökumenischen Erneuerung entwickeln. Weiterlesen
Die katholische Kirche allein
1. Neuer Schock und Beschwichtigung
Der Schock vom 7.7.07 [zur Restitution der alten Liturgie] war noch nicht verdaut, da veröffentlichte die Glaubenskongregation am 10. Juli in Gestalt eines Frage- und Antwortspiels ein seltsam kurzes, aber umso härteres Dokument [zur These, dass die Kirche Christi in der katholischen Kirche „subsistiert“], Es stellt fest, die Kirche Christi existiere allein in der katholischen Kirche und den reformatorischen Glaubensgemeinschaften stehe der Titel einer „Kirche“ nicht zu Weiterlesen
Die ökumenische Situation unter dem neuen Pontifikat Benedikts XVI.
Die ursprünglich hoffnungsvolle katholisch-evangelische Ökumene wurde im Laufe der Jahre zu einer Ökumene der freundlichen Nichtentscheidungen. Dabei spielten die Theologieund die kirchenpolitischen Manöver von Joseph Ratzinger /Benedikt XVI. eine wichtige Rolle. Weiterlesen
(K)ein Weg zurück zur einigen Kirche? Die Ökumene zwischen Aufbruch und Stillstand
Die katholischerseits blockierte Ökumene mit den evangelischen Kirchen birgt unberechenbare Risiken. Binnen kurzer Zeit kann der anhaltende Exodus der Kirchenmitglieder alle Anstrenungen zu Ökumene überflüssig machen. Weiterlesen
Wir sind Kirche – Visionen des Gottesvolkes
10 Jahre nach dem legendären Volkskirchenbegehren stellt sich die Frage, was es gebracht hat. Nichts, wenn man die Reaktionen der Kirchenleitung zum Maßstab nimmt. Sehr viel, wenn man sieht, wie lebendigt die Vision einer erneuerten Kirche immer noch ist. Weiterlesen
Ihm gebührt hoher persönlicher Respekt – seine Botschaft verdient aber Widerspruch
Das ausgezeichnete Öffentlichkeitsmanagement des Vatikan machte auch den Tod von Johannes Paul II. (2. April 2005) zu einem weltweit beachteten Medienereignis. So wurde nach seinem Tod genau dies als eine der großen Fragen an ihn thematisiert: Bis in den Tod hinein ließ er seine Person und sein Werk mit hohem Aufwand inszenieren.
Haus Gottes – Hüterin des Abendlandes? Joseph Ratzingers Katholizismus als europäisches Kulturprojekt
Als Glaubenspräfekt und als Papst verstand J. Ratzinger seine Kirchenleitung und sein theologisches Denken immer als ein europäisches Projekt. Sein Ideal war ein Kontinent unter der geistigen Leitung der römisch-katholischen Kirche. Sein innerkirchliches theologisches Modell war die Theologie der Kirchenväter. Im Grunde war es ein nostalgisches Projekt Weiterlesen
Jesus in den Kirchen – geschlagen, gemartert und auferstanden
Der Reformationstag macht hilflos. Warum ist die katholische Kirche in bleierner Untätigkeit erstarrt? Offensichtlich müssen die Gemeinden selbst die Ökumene in die Hand nehmen. Weiterlesen
Zwei Texte aus der Zeitschrift CONCILIUM zum Ordinationsverbot von Frauen[1]
Im Juni 1999 veröffentlichten Elisabeth Schüssler Fiorenza und Hermann Häring in der Zeitschrift CONCILIUM eine Themennummer zur Frage der Frauenordination („Die Weigerung, Frauen zu ordinieren“, 35[1999], Nr.3). Die von Häring verfassten Beiträge werden hier dokumentiert. Zwar spiegeln die vorgetragenen Artumente den Diskussionsstand vom Herbst 1998, dennoch wirken sie auffallend aktuell; die katholische Kirche hat sich noch immer nicht bewegt. Weiterlesen
Unfehlbarkeit
Diese Lexikonartikel präsentiert die Inhalte und die Begründungsprobleme der römisch-katholischen UInfehlbarkeitslehre, deren biblische, historischeund systematische Begründungen Hans Küng im Jahr 1970 in Frage stellte und damit eine leidenschaftliche Diskussion auslöste. Weiterlesen