Streit um die Weltsynode

Der aktuelle Weg der römischen, sich katholisch nennenden Kirche, meiner Kirche, stürzt mich in Trauer und Panik. Vor einem Jahr hätte ich mir noch nicht vorstellen können, wie tief sich in mir der Ärger über ihre verirrten Reformaktivitäten einbrennt. Zugespitzt formuliert: Sie sind blind und orientierungslos, von leerem Aktivismus gezeichnet, noch immer im Griff einer unbelehrbaren Rechthaberei und der unseligen Behauptung, die römischen Aktivitäten seien vom Heiligen Geist geleitet. Die Unterscheidung zwischen Geist und Ungeist, von der Papst Franziskus so gerne redet, versagt in Rom genau dort, wo sie beginnen müsste. Weiterlesen

Wofür steht die Bischofssynode? – Die Lineamenta

Antworten auf den Fragekatalog der Lineamenta 2015 zu Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute

I. Vergessene Dimensionen

1. Bedenken offen benennen

Wofür steht die Bischofssynode vom Oktober 2015? Für welche Anliegen und wessen Interessen wird sie eintreten? Welche Prinzipien werden sie leiten auf ihrer Suche nach einem erneuerten Familienbild und nach einem christlichen Umgang mit glücklichen, gescheiterten oder solchen Familien, die den klassischen Regeln katholischer Tradition widersprechen? Das sind Fragen, die viele Menschen interessieren und von deren Beantwortung ihr weiteres Verhältnis zur Kirche abhängen wird. Weiterlesen

Mineralwasser statt Prosecco- Synode der enttäuschten Hoffnungen

Zur Familiensynode vom 4. bis 19. Oktober 2014 in Rom

„Ehe und Familie“, wen sollte dieses Thema nicht interessieren! Die Katholikenbefragung und die Kardinalskonflikte im Vorfeld sorgten für hohe Erwartungen. Zudem war die Inszenierung des Treffens der freundlichen Herren in papstweiß, purpur- und zinnoberrot perfekt. So herrschte zu Beginn der vatikanischen Familiensynode bei der Presse, den geladenen Gästen und selbst bei vielen Teilnehmern eine euphorische Stimmung. Der neue Papst unterstützte – durchaus ehrlich gemeint ‑ mit Handschlag und Schokoladenkeksen glänzend diese Atmosphäre. Von einer historischen Stunde berichteten nach einer Woche die Medien, gegen Ende von Enttäuschung. Der Theologin Ute Eberl aus Berlin, als Gast zum Treffen geladen, war, wie sie sagte, erst nach Prosecco zumute, gegen Ende ließ ihre Stimmung nur noch Mineralwasser zu. Weiterlesen