Die Meldung hat die Bischöfe erschüttert, als ob man sie nicht vorhergesehen hätte. Im Jahr 2022 verzeichnete die römisch-katholische Kirche mehr als 530.000 Austritte und alles steht dafür, dass dieser Trend sich 2023 fortsetzen wird. Offensichtlich hatte man an ein Wunder geglaubt, denn gemäß bekanntem Hierarchenjargon zeigt sich Kardinal Marx über diese Information „zutiefst bewegt“: „Was kann ich tun?“, fragt er sich, „was ist meine Aufgabe? Was ist unsere Aufgabe, unser gemeinsames Wirken?“ Diese Reaktion des neben dem Kölner Kollegen ranghöchsten Katholiken scheint mir phantasie- und orientierungslos. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Benedikt XVI.
Psychiater Lütz behandelt die Falschen. Wie ein Nachruf im Verteidigungsdruck implodiert
Beginn Februar 2023 veröffentlichte die NZZ einen Gastbeitrag des Psychiaters und Theologen Manfred Lütz über Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.. Bei manchen Verehrerinnen und Verehrern des Verstorbenen löste der Text Begeisterung aus, doch andere ließ er ratlos zurück. Zwar versuchte er einen Lobpreis, doch wider Willen demontierte er seinen Helden. Was hat Lütz von seiner Überfigur zu berichten? Weiterlesen
Joseph Ratzinger – Die Tragik einer überforderten Karriere
Ein prominentes und anspruchsvolles, arbeitsreiches und bewegtes Leben ist zu Ende gegangen. Natürlich gehört es sich, den emeritierten Papst wie alle anderen, die von uns gehen, der vorbehaltlosen Güte Gottes anzubefehlen. Mögen ihn die Engel, wie die katholische Liturgie singen lässt, ins Paradies begleiten und möge die Wahrheit seines Lebens so zur Geltung kommen, wie er sie in seinen besten Absichten angestrebt hat. Weiterlesen
Wider das destruktive Menschenbild der römisch-katholischen Kirche. Warum eine neue Sexualmoral nicht ausreicht
„Leben in gelingenden Beziehungen“, diesen sympathischen Titel gab Forum IV des Synodalen Weges (SW) seinem Basistext zu Fragen der Sexualität (in zweiter Lesung verfügbar). Zu Beginn geht er kurz auf die skandalösen Anlässe ein, die zum SW führten, dann bemüht er sich möglichst kontextfrei um eine prinzipielle, theologisch und anthropologisch verantwortete Stellungnahme. Die klassischen römisch-katholischen Diskussionspunkte werden zurückhaltend besprochen. Es geht um das neutestamentliche Eheverständnis, die genitale Fixierung der kirchlichen Sexualfragen, aber auch um die positiven und gesamtmenschlichen Seiten der Sexualität, die verschiedenen Geschlechtsidentitäten, auch über Sinn und Grenzen des katholischen Eheverständnisses sowie um die leidige Frage nach der künstlichen Geburtenregelung. So ist dem Forum ein weit gespannter und zeitgemäßer Entwurf gelungen. Weiterlesen
Menschen aus Fleisch und Blut
Da wir Menschen aus Fleisch und Blut sind,
hat auch er Fleisch und Blut angenommen
(vgl. Hebr. 2.14)
Was Sexismus, Rassismus und andere Menschen-Phobien verbindet
Nein, Bischof Oster ist kein Rassist. Die Versöhnung mit Frau Prof. Dr. Rahner ging allzu geräuschlos vonstatten. Ich habe ihn für seine Offenheit gelobt und tue es noch immer. Denn je mehr er die Auseinandersetzung anheizte, umso entlarvender trat die Denkart der bischöflichen, neuscholastisch geeichten Dogmatik zutage. So erzwang er eine offene Debatte darüber, was Rassismus ausmacht und wie er mit dem Ordinationsverbot für Frauen zusammenhängt, was ich mit guten Gründen dem Sexismus zurechne. Was sind ihre entscheidenden Komponenten und was macht sie so destruktiv? Weiterlesen
Pflichtzölibat und Priestertum – Ein Rettungsversuch aus den Vatikanischen Gärten
Am 15. Januar 2020 erreichte uns aus den Vatikanischen Gärten ein Text zur Aufrechterhaltung des Pflichtzölibats und er sorgte für reichliche Diskussion. Geschrieben wurde er vom schweigenden und gehorsamen Mönch, der sich dort niederließ, um für die Kirche zu beten und „beim Kreuz Christi“ zu bleiben. Die römisch-katholische Welt, zu sehr noch auf alte Autoritäten fixiert, war erregt. Sie fürchtete einen Aufstand der Reaktionäre, der unter ex-päpstlicher Führung zu einer Kirchenspaltung führen könnte. Weiterlesen
„Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein!“ Christoph Röhl leistet anstrengende Aufklärung
Auch sechs Jahre nach seinem Rücktritt spaltet Papst Benedikt noch Deutschlands Gemüter. Für die einen ist er ein herausragender Theologe und Bayerns größter Sohn, für andere wurde er zum reaktionären Versager auf dem Papstthron, der an seinem korrupten System zerbrach. Christoph Röhl, britisch-englischer Dokumentarfilmer und mehrfacher Filmpreisträger wurde in Deutschland bekannt durch seine Arbeiten zum Missbrauch in der Odenwaldschule („Und wir sind nicht die Einzigen“) und zum Rücktritt von Kaiser Wilhelm II. („Kaisersturz“). Er hat sich der vielleicht komplexesten Figur des jüngsten deutschen Katholizismus angenommen und mehr als vier Jahre an seinem Portrait gearbeitet. Die Mühe hat sich gelohnt. Weiterlesen
Vom Ungeist theologischer Rechthaberei
Schon am Tag seines Erscheinens erfuhr der Beitrag des Altpapstes so viel empörten Widerspruch, dass sich eine weitere Reaktion zu Inhalt und Qualität kaum lohnt. Statt sich zu ärgern, könnte man sich stellvertretend auch schämen über den Zerfall eines Geistes, der uns in den besten Jahren wenigstens noch in Atem hielt, denn sein Konservatismus und seine Intransigenz hatten noch einiges Niveau. Weiterlesen
Der Ex-Papst kartet nach – Welche Rechnung will er begleichen?
Höfische Sitten im Schattenvatikan, die komplizierter nicht sein könnten. Ein Ex-Papst nimmt „in liebenswürdiger Weise“ die Einladung zur Diskussion eines offiziellen Vatikanischen Papiers auf, das sich im Dez. 2015 zum Verhältnis von Christentum und Judentum zu äußern geruhte. Weiterlesen
Wie friedensfähig ist die katholische Ökumene? Angst blockiert Versöhnung und Frieden
„Durch Cottbus geht ein Riss“, das war am 20.03.2018 in 3sat zu hören. Eine Menge aufgebrachter Bürger zog durch die Stadt, um ihre Heimat zu retten ‑ so empört und verbittert, wie es die Pegida schon seit dreieinhalb Jahren tut. Ähnliche Risse gehen durch andere Städte und niemand weiß so richtig, wie diese Empörung zu besänftigen ist. Die Wütenden berufen sich auf bittere Erfahrungen, verödete Städte und sozialen Abstieg. Vieles hat man der Menge eingetrichtert; allerorten gaukeln ihnen die Demagogen ihre vergifteten Lösungen vor, aus denen kein Frieden wachsen kann. Weiterlesen
Was Gott gefiel und was man daraus machen könnte
Zum Schreiben der Glaubenskongregation vom 02.03.2018
Aus mehreren Gründen macht mich das Schreiben Placuit Deo hilflos. Und es enttäuscht. Formal fällt es in den kurialen Hofstil zurück, den Papst Franziskus schon hinter sich gelassen hatte. Weiterlesen
Von Benedikt XVI. zum ersten Franziskus
„Nun ist es wieder interessant, katholisch zu sein.“
Dieses Wort von Erzbischof Zollitsch lässt vielsagende Rückschlüsse zu. Auf den ersten Blick ist die Stagnation der Ära Benedikt überwunden. Dem bekennenden Europäer folgt ein Lateinamerikaner nach. Ein Jesuit, der das Papstamt gar nicht annehmen dürfte, lässt sich wählen und nimmt (seit 1131 Jahren zum ersten Mal) einen Namen an, den zuvor noch kein Papst getragen hat. Den hochoffiziellen Augenblick seiner Akklamation entzaubert er mit dem Alltagsgruß „Guten Abend“, und den hoheitlichen Segensgestus kehrt er um, indem er die Volksmenge um ihren Segen bittet. Zu den Umhängen von Hermelin, Samt und Brokat soll er bemerkt haben: „Der Karneval ist vorbei.“ Weiterlesen
Die säkulare Fundgrube
Von welcher Sprache lässt sich Benedidkt XVI. inspirieren?
Ratzingers Theologie speist sich aus verschiedenen Quellen und deren Kombination hätte zu höchst fruchtbaren und dynamischen Ergebnissen führen können. Weiterlesen
Pluralisierte Weltkirche und ein souveräner Papst
Diagnosen und Visionen am Beginn eines neuen Pontifikats
Herr Professor Häring, Sie sagen, das kirchliche Wahrheitsverständnis ist der eigentliche Knackpunkt, wenn man mit der Kirchenreform weiterkommen will, und es hilft nicht, für die Frauenordination und für dieses und jenes einzutreten. Weiterlesen
Lasst endlich Taten sehen – Visionen und Ziele vor Ort
Die römisch-katholische Kirche befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Eckpunkte einer Erneuerung sind Geschwisterlichkeit, Partizipation, gesellschaftliche Solidarität und eine offene Spiritualität. Weiterlesen
50 Jahre II. Vatikanisches KonzilErgebnisse – Blockaden – Visionen
Das 2. Vatikanische Konzil (1962-1965) gilt noch immer als der wichtigste Bezugspunkt der Reformbemühungen in der römisch-katholischen Kirche. Was hat dieses Konzil gewollt, was hat es erreicht und wie ist es ihm ergangen?
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Ein Intellektueller auf dem Papstthron? – Zum geistigen Profil von Joseph Ratzinger
Bei all seinen intellektuellen Leistungen muss sich J. Ratzinger an der Frage messen lassen, ob er den Kern der christlichen Botschaft in einen säkularen Diskurs übersetzt, oder ihm die Gottesfrage nur vorwurfsvoll entgegenschleudert. Gibt er auf die großen Erwartungen und Hoffnungen der Menschheit eine konstruktive Antwort? Weiterlesen
Strategie-Wechsel
Müssen die Kirchenreformer umdenken?
Ich erinnere mich noch gut: Ende der 80er Jahre fragte mich ein Student während der Vorlesung, wann denn das 2. Vatikanum gewesen sei. Er hatte es ans Ende des 18. Jh.s verlegt, soviel Feudalismus und Selbstherrlichkeit fand er in seinen Texten. Weiterlesen
Volk Gottes – Vom Zeitgeist verderbt oder vom Heiligen Geist begabt?
Einleitung: Zwischen Ratlosigkeit und Ungehorsam
Zum zweiten Mal blickt die katholische Kirche Deutschlands auf ein hochdramatisches Jahr zurück. 2010 raubten uns die Fälle von Missbrauch und deren Vertuschung den Atem; die Affäre Mixa würgte ihn vollends ab. Kirchenaustritte waren die Folge. Weiterlesen
Überweltlich
Der Papst fordert eine entweltlichte Kirche
Was für ein Thema und welch eine Gelegenheit! Da spricht der Repräsentant einer weltweit vernetzten Glaubengemeinschaft zur wichtigsten Frage, die Christen heute bewegt: Wie sollen wir uns in einer hochkomplizierten, orientierungslos gewordenen Welt verhalten? Was haben Christen in diesem mörderischen Chaos zu sagen? Wie koordinieren wir in dieser Weltsituation Glauben und Handeln, Aktion und Spiritualität, Weltgestaltung und hoffendes Gebet? Das innere Gleichgewicht vieler Kirchen droht an dieser Frage zu zerbrechen. Weiterlesen
Vom Kampf um die Symbole, oder: Wer öffnet die Fenster wirklich?
Zur Rede Papst Benedikts XVI. vor dem Bundestag
Am 22. September 2011 hielt Benedikt XVI. seine vielbeachtete Rede vor dem Deutschen Bundestag. Im Glanz seiner Worte gelang es ihm weithin, die streng konservative Ausrichtung seiner Gedanken zu verschleiern. Weiterlesen
„Wir lesen dem Papst die Propheten …“ – Ansprache während einer Mahnwache
Während des Deutschlandbesuchs von Benedikt XVI. vom 22.-25, September 2011 wurde in römisch-katholischen Kirchen viel Kritik laut. Eine Gemeinde in Nordbaden hat sich dazu entschlossen, dem Papst „die Popheten zu lesen“. Weiterlesen
Van hervormer tot conservator
Nieuwere boeken over paus Benedictus xvi
De literatuur over theoloog, kardinaal en huidige paus Joseph Ratzinger is immens. Ze reikt van populistische loftuitingen via rijkversierde platenboeken tot aan theologische discussies. Hier kies ik zes publicaties die aanspraak maken op wetenschappelijke theologische kwaliteit en een veelomvattende visie ontwikkelen op Ratzingers theologie en werkzaamheid. Weiterlesen
„Großer Baum und winziges Senfkorn“ – Neuere Bücher zu Benedikt XVI.
Die Literatur über Joseph Ratzinger, den Theologen, Kardinal und jetzigen Papst, ist immens. Sie reicht von populistischen Lobpreisungen über opulente Bildbände bis zu theologischen Auseinandersetzungen. Ausgewählt seien hier sechs Publikationen, die einen wissenschaftlich theologischen Rang beanspruchen und eine umfassende Vision über Ratzingers Theologie und Wirken entwickeln. Weiterlesen
Die Christen – ganz frei? Zur Meinungsfreiheit in der Kirche
Im Westen charakterisieren wir Christen uns gerne als Kinder der Freiheit und setzen uns so von einem unterdrückenden Islam ab. Doch so einfach ist das nicht. Ein Blick in die eigene Geschichte lässt uns bescheidener werden. Weiterlesen
„Benedikt versteht die Moderne nicht“
Tübinger Theologe kritisiert Kirchenoberhaupt
Vor fünf Jahren titelte die „ Bild“-Zeitung „ Wir sind Papst“. Wo steht die katholische Kirche heute?
HERMANN HÄRING:
Die Euphorie ist weg. Die katholische Kirche steckt in einer tiefen Krise, die sich langsam aufbaute. Papst Benedikt ist in einige Fettnäpfchen getreten: Weiterlesen
Brief an die Iren: Not erkannt, Ausweg verfehlt
Bestandssicherung neuer Visionen
1. Ein eindringlicher Brief
Der Papst hat der irischen Kirche einen eindringlichen Hirtenbrief geschrieben. Anders als in einer Enzyklika wendet er sich an die Kirche nur eines Landes und anders als in den großen Lehrschreiben geht es hier um kein umfassendes Lehrthema, sondern um einen Skandal. Zwar schwelt er schon seit Jahren, aber jetzt ist er in unerwarteter Härte explodiert. So ist die päpstliche Sorge in jedem Abschnitt zu spüren: Das Übermaß der Verbrechen, Missbrauch und sadistische Exzesse haben auch ihn erschüttert. Er sieht die irische Kirche in einer tiefen Krise und die Kirchen anderer Länder schließt er wohl ein. Weiterlesen
Fünf Jahre Papst Benedikt – ein Interview
Für den deutschen Theologen versteht die Heilige Schrift den Petrusdienst nicht als absolutistisches System. Deshalb verurteilt Häring zentralen theologischen und ideologischen Auffassungen Ratzingers, die ihn seit dessen akademischer Studienzeit prägen. Weiterlesen
Selbstverschuldete Taubheit
Joseph Ratzinger ist seit 40 Jahren bekannt für seine Angst um den Verlust des katholischen Glaubens. Als Jugendlicher ist er in heile kirchliche Verhältnisse eingebettet und während der Nazi-Zeit erfährt er seine Kirche als moralische Stütze. In der Liturgie fühlt er sich geborgen. Weiterlesen
Intelligenz und biblischer Glaube
Es ist ein tief eingewurzeltes Vorurteil: Zu viel Intellekt tue dem Glauben nicht gut. Vor allem Kirchenführer halten es am Leben. Nicht nur die Intellektuellen einer Gesellschaft gelten als gefährlich, weil sie „Unruhe stiften, kritiksüchtig und mit nichts zufrieden sind“. Auch kritische Theologen haben keine guten Karten. Sie sind, wie man oft hört, unkirchlich oder viel zu liberal. Weiterlesen
Was ist die Alternative? – Zur Ökumene fällt Rom schon lange nichts mehr ein
Der 29. Juni 2007, noch keine zwei Jahre her, ist einer der schwärzesten Tage für die Ökumene. Oder hat sich die Finsternis vom August 2000 (Dominus Iesus) nur wiederholt? Erinnern wir uns: Damals stellte Joseph Ratzinger in einem großen Rundumschlag fest, dass keine Religion an die christliche, keine christliche Kirche an die katholische, keine Hochachtung gegenüber Jesus an den altkirchlichen Glauben an dessen Gottheit herankommt. Weiterlesen
Sensibilität für die Wahrheit?
Zur virtuellen Rede des Papstes an der Sapienza in Rom
I. Außerhalb des Christentums kein Heil?
Für die „Universität Rom I“, genannt „Sapienza“, sollte der 17.1.2008 zu einem glanzvollen Ereignis werden. Benedikt XVI. war dazu eingeladen, an dieser größten Universität Europas das akademische Jahr mit einer feierlichen Rede zu eröffnen. Aber linksgerichtete Studentengruppen protestierten laut und 67 Professoren unterstützten den Protest in einem Brief an den einladenden Rektor. Weiterlesen
Die ökumenische Situation unter dem neuen Pontifikat Benedikts XVI.
Die ursprünglich hoffnungsvolle katholisch-evangelische Ökumene wurde im Laufe der Jahre zu einer Ökumene der freundlichen Nichtentscheidungen. Dabei spielten die Theologieund die kirchenpolitischen Manöver von Joseph Ratzinger /Benedikt XVI. eine wichtige Rolle. Weiterlesen
Wir sind Kirche – Visionen des Gottesvolkes
10 Jahre nach dem legendären Volkskirchenbegehren stellt sich die Frage, was es gebracht hat. Nichts, wenn man die Reaktionen der Kirchenleitung zum Maßstab nimmt. Sehr viel, wenn man sieht, wie lebendigt die Vision einer erneuerten Kirche immer noch ist. Weiterlesen
Haus Gottes – Hüterin des Abendlandes? Joseph Ratzingers Katholizismus als europäisches Kulturprojekt
Als Glaubenspräfekt und als Papst verstand J. Ratzinger seine Kirchenleitung und sein theologisches Denken immer als ein europäisches Projekt. Sein Ideal war ein Kontinent unter der geistigen Leitung der römisch-katholischen Kirche. Sein innerkirchliches theologisches Modell war die Theologie der Kirchenväter. Im Grunde war es ein nostalgisches Projekt Weiterlesen