Das 2. Vatikanische Konzil wurde im Oktober 1962, also vor 60 Jahren eröffnet, dauerte 3 Jahre und gilt als wichtigster Einschnitt in der jüngsten Geschichte der römisch-katholischen Kirche. Es greife gesellschaftliche Tendenzen der Erneuerung auf, öffne den Blick auf andere Religionen und erkenne zum ersten Mal das Grundrecht der Religionsfreiheit an, könne sogar als Vorläufer der gegenwärtigen Bestrebungen für eine Synodale Kirche gelten. So beurteilt in einem Interview der Jesuit Andreas Battlog dieses Ereignis. Weiterlesen
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Vertrauensvorschuss oder Selbstbetrug? – Zum Buch DIE TÄUSCHUNG von Norbert Lüdecke
Es ist ein außergewöhnliches Buch. Außergewöhnlich sind sein Rigorismus und intellektueller Scharfsinn, außergewöhnlich die Präzision seiner historischen Recherchen, außergewöhnlich auch seine sprachliche Virtuosität, obwohl sich manche Begriffe überdrehen und zu selbstgefälligen Kunstprodukten stilisieren. Wir bewegen uns im Raum der römisch-katholischen Kirche Deutschlands, deren beispiellose Krise der Erklärungen bedarf. Lüdeckes These über die Unaufrichtigkeit bischöflicher Erneuerungsversprechen ist so überzeugend wie für die Bischöfe vernichtend: Weiterlesen
Der Mensch vor dem absoluten Geheimnis, oder: Wie überzeugend beantwortet K. Rahner die Frage nach Gott?
Über den deutschen Sprachraum hinaus kann Karl Rahner als einer der einflussreichsten römisch-katholischen Theologen des 20. Jahrhunderts gelten. Er versteht Gott als absolutes Geheimnis. Doch als Geheimnis sieht er ebenso den Menschen, dessen Idee sich in Jesus Christus konkretisiert hat. Der Artikel stellt die These auf: Die geniale Konzeption Rahners, die die Geschichte Jesu vernachlässigt und Kant gegen dessen Absichten interpretiert, ist einem überholten westlichen Überlegenheitsdenken verpflichtet. Weiterlesen